Allgemeines
In unseren häufig gestellten Fragen findest Du ein Sammelsurium an bestimmten Fragen und Antworten um Dir ein genaues Bild von unserem Konzept zu machen.
Welchen Schwerpunkt hat der Heinrichshof?
Wir möchten Pferdehaltung von optimaler Qualität anbieten – artgerecht, naturnah und innovativ. Wir stellen Trainingsplätze bereit, die gepflegt und pferdegerecht sind. Wir begrüßen Sie mit einer partnerschaftlichen Haltung – wir behandeln Pferde und Menschen mit Respekt. Der Heinrichshof soll ein Ort sein, an dem sie sich gerne aufhalten würden, auch wenn sie kein Pferd hätten.
Schnell zusammengefasst:
- Offenstall: für leichtfuttrige Pferde bis ca. 165 cm Stm. und für schwerfuttrige bis ca. 175 cm Stm.
- Gruppenhaltung, naturnah, Geschlechter getrennt
- Viel Platz, lange Wege durch Trail
- 24 Stunden Heu
- Fruktanarmes, täglich portioniertes Gras
- Heu erster Schnitt
- Überwiegend feste Böden
- Tägliches Abmisten Paddock
- Sehr behutsame, verletzungsvermeidende Integration
Haltung und Futter
Wie viele Pferde werden auf der gesamten Paddockanlage stehen?
Es werden auf der gesamten Anlage ca. 46 Pferde untergebracht sein.
Wie sind die Böden?
Die Böden sind unterschiedlich
- gut befestigt (Paddockplatten, Gummimatten, Pflaster)
- fest mit Naturstein (Schotter, verdichtet)
- halbfest mit verschiedenen Stein oder Kiesauflagen, auch mal gröber
- Natur mit Lehm, bei Nässe auch matschig
- Sand oder Hackschnitzelhügel zum Liegen und Wälzen
Die Weide hat einen Lehmboden. Es kann bei Regen natürlich auch rutschig sein. Der Bereich in und um die Unterstände (ohne Einstreu) und um die Futterraufen wird fest und trocken sein. Hackschnitzel- oder Sandplätze zum Schlafen/Wälzen.
Gibt es eine computergesteuerte Fütterung?
Nein.
Wie wird Kraftfutter gefüttert?
Das Kraftfutter füttert jeder Besitzer selber, wenn er sein Pferd pflegt. Für die Abwesenheit des Pferdebesitzers empfehlen wir, sich mit anderen Besitzern zu einigen und sich gegenseitig zu vertreten.
Wie läuft die Integration ab?
Die Integration ist ein sehr wichtiger, eventuell schwieriger Akt für das neue Pferd. Ein zeitraubender Akt und spannender Zeitraum für die Menschen. Zunächst im Integrationsbereich, dann auf der Koppel für kurze Zeit und später immer längere Intervalle unter Aufsicht, später nur noch nachts im Integrationsbereich usw.
Unser Ziel ist, dass es keine Verletzten gibt. Wir wenden sehr viel Zeit auf, um jedes Pferd schonend zu integrieren. Wenn mehrere Pferde gleichzeitig integriert werden sollen, werden sie möglichst zeitgleich in einem Extrapaddock zusammengestellt. Dort können Sie in Ruhe eine kleine Herde bilden. Dies erleichtert ihnen die spätere Integration in der großen Herde. Außerdem kann hierbei die Herdenfähigkeit der Pferde beobachtet werden.
Was ist, wenn ein Pferd ein anderes häufig rabiat verprügelt?
Ständiger Stress ist sicher sehr schädlich für Pferde. Wenn es ein neues Pferd ist, dann werden wir dabei nicht lange zusehen. Wenn es ein eingesessenes Pferd ist, das ein Neues angreift, hat man die Chance, dass es sich noch ändert. Man kann versuchen, die Situation zu entschärfen (diverse Maßnahmen) oder man kommt nicht umhin, es wieder aus der Herde zu nehmen. Zurzeit sind alle eingestellten Pferde gut oder normal verträglich.
Was gehört zu natürlichem Verhalten von Pferden?
Die Ranghöheren maßregeln die Rangniedrigen, manchmal nur durch Mimik, manchmal durch Beißen oder Treten. Meistens kennen alle die Regeln und verhalten sich entsprechend. Zu Verletzungen kommt es bei uns sehr selten. Territoriale Scharmützel kommen vor allem am Anfang vor und werden später deutlich weniger oder verschwinden. Auch in Friedenszeiten müssen Pferde üben: Wie formieren wir uns, wenn der Wolf kommt? Wessen Gene sind zur Fortpflanzung geeignet? Wer verdient die beste Futterstelle? Kann ich meinen Rang optimieren, oder nicht?
Manche sind zu faul dazu, andere finden, dass es das Leben ein bisschen spannender macht.
Darf ein Pferd beschlagen sein?
Das Pferd sollte hinten unbeschlagen sein, wenn es integriert wird.
Sollte ein Pferd aus huftechnischen Gründen hinten nicht ohne Hufschutz auskommen, kann es als Alternative einen Kunststoffbeschlag erhalten, bei dem die Nägel vollkommen versenkt werden können.
Training
Welche Böden sind auf den Trainingsflächen und für welche Disziplinen ist die Anlage geeignet?
Die Böden in der Reithalle, auf dem Reitplatz und auf dem Roundpen sind aus Sand mit geringem Zuschlag von Hanf und Holzschnipseln. Dieser Boden ist für alle Disziplinen geeignet, außer für Reining.
Kann man bei Frost auf den Böden arbeiten?
Bei anhaltendem Frost wird dem Sand Magnesiumoxid zugefügt, damit er länger frostfrei bleibt. Wenn die genannten Böden einige Tage wegen Frost nicht bereitbar sind, ist dies in Kauf zu nehmen. Der Boden der Longierhalle (Holzsticks) ist auch bei Frost zum Arbeiten geeignet.
Darf man sein Pferd in der Halle laufen lassen?
Nein, hierfür gibt es ein Roundpen und eine Longierhalle.
Darf ich mein Trainingsequipment auf der Anlage deponieren?
Das kommt auf den Umfang an. Allen Reitern müssten die Trainingshilfen zur Verfügung stehen, wenn etwas nicht im eigenen Spind gelagert würde.
Wird auf der Anlage Reitunterricht angeboten?
Nein.
Gibt es einen Schulbetrieb?
Nein.
Kann man seinen Reitlehrer zur Anlage mitbringen?
Ja, aber bitte in das Hallenbuch eintragen.
Kann man die Reithalle für Veranstaltungen buchen?
Nur, wenn es ein allgemeines Interesse dafür gibt. Der Betrieb kann die Anlage in Ausnahmen für Veranstaltungen (Prüfung, Turnier, Tag der offenen Tür e.c.t.) belegen und hierbei die Trainingsflächen für Personen, die nicht daran teilnehmen, schließen.
Wie ist das Ausreitgelände?
In unmittelbarer Umgebung findet man ein Gelände vor, welches zum Teil aus Wiesenwegen und Asphaltwegen besteht. Man kann hier ca. eine Stunde ausreiten, ohne eine Straße zu überqueren.
Für längere Ausritte kann man unbegrenzte Stunden oder Tage im Wald unterwegs sein. Man kann dies auf Google Maps sehen. Man muss nicht ÜBER die Schnellstraße nach Büdingen reiten, es gibt eine Unterführung.
Vertrag, Preise & Service
Wenn es ein Anliegen gibt, an wen kann man sich wann wenden?
Wenn man ein Anliegen hat (Freude, Ärger, Vorschlag, Frage, Hinweis, Problem) kann man sich zunächst an denjenigen wenden, den es angeht. Der nächste Ansprechpartner ist die Betriebsleiterin. Man kann am besten per Mail oder WhatsApp oder persönlich um ein Gespräch bitten.
Gibt es einen Einstellvertrag?
Ja.
Warum wird da so viel geregelt? Ist das nicht übertrieben?
Je besser man sich vorher abspricht, desto besser kennt man seine Rechte und Pflichten.
Ist dieser Fragenkatalog (FAQ) Teil des Vertrags?
Nein. Dieser Fragenkatalog dient Ihrer Orientierung und kann von Seiten der Betriebsleitung modifiziert werden. Dies kann durch Erfordernisse von Einstellern/Pferden sein oder durch betriebsbedingte Notwendigkeit.
Beispiel:
- Der Preis für Miscanthus steigt sehr stark; der Betrieb wird sich nach einer Alternative umsehen.
- Mehrere Pferde erkranken gleichzeitig, es wird ein kleiner Paddock abgeteilt, der anderen Pferden dann nicht mehr zur Verfügung stehen kann.
Es ist selbstverständlich, dass wir Einsteller vorher über Änderungen, wie die oben genannten, informieren.
Braucht der Betrieb Informationen über mein Pferd?
Ja, es gibt hierzu eine gesonderte Anlage.
Wie hoch ist der Pensionspreis und was beinhaltet er?
Wie oft gibt es Wurmkuren?
Die Wurmkuren werden nur nach vorheriger Bestimmung des Wurmbefalls verabreicht. Bevor ein Pferd kommt, ist ein Wurmtest durchzuführen und ein entsprechender Nachweis zu erbringen. Die Bestimmung der Würmer findet im ganzen Bestand gemeinsam statt. Wir folgen den Hinweisen von Tierarzt oder Institut.
Gibt es einen Deckenwaschservice?
Ja.
Wohnt jemand auf der Anlage?
Ja.
Kommt täglich eine fachkundige Person und schaut nach dem Rechten?
Ja, täglich werden die Pferde und die Anlage kontrolliert.
Ist die Anlage und die Sattelkammer verschlossen?
Ja, das Tor, sämtliche Räume und die Weiden sind verschlossen.
Zu welchen Zeiten kann die Anlage betreten werden?
Die Anlage kann Mo. bis Fr. 7-22 Uhr, Sa., So. und an Feiertagen 8- 22 Uhr betreten werden. Sollte es notwendig sein, können auch andere Absprachen getroffen werden.
Darf man seinen Hund mit auf die Anlage bringen?
Ja, nach Rücksprache mit der Betriebsleiterin. Allgemein kann jeder verträgliche Hund angeleint mitkommen. Er darf nicht in den Paddock, auf die Weide, auf die Reitplätze und in die Hallen. Es ist wichtig, dass die Reiter nicht über die Hunde stolpern, wenn Sie mit ihren Pferden oder dem Sattelzeug hin- und herlaufen.
Wenn man mit seinem Hund Gassi geht, bevor man auf die Anlage kommt, wenn man unterbindet, dass Hunde markieren oder urinieren, findet man hier viele Hundefreunde.
Notfall
An wen wende ich mich, wenn es einen Notfall gibt?
Wenn es ein Notfall ist, der im Zusammenhang mit der Sicherheit der Pferde oder der Anlage steht (Ausbruch, Einbruch, Sturm oder Wasserschäden) benachrichtigen Sie die Pensionsleiterin oder die Stellvertreterin UND die Polizei/ Feuerwehr.
Wenn es um einen Schaden am Pferd geht ?
Benachrichtigen Sie den Besitzer und den Tierarzt. Wenn Sie einen Notfalltransport benötigen, benachrichtigen Sie den Tierarzt. Er hat extra für diesen Zweck einen Pferdeanhänger und hat auch sofort die richtigen Medikamente dabei, um ein aufgeregtes Pferd ruhig zu stellen. Es gibt auch professionelle Pferdetransportunternehmen, die zu jeder Zeit ein Pferd transportieren.
Wie verhalte ich mich, wenn ich einen bedrohlichen Schaden entdecke?
Ich informiere andere Anwesende, ich informiere die Pensionsleiterin bei z.B.: ein großer Nagel hervor, Kadaver im Heu, Pferde zerstören die Elektrolitzen und fressen übermäßig viel Gras.
Wenn es eher ein Bagatellschaden ist (Heukordel liegt herum, Heunetz ist verworfen), bitten wir um sofortige Behebung, wenn dies möglich ist.
Wie verhalte ich mich, wenn ich sehe, dass ein Pferd ein Eisen halb abgetreten hat?
Pferd aus der Herde holen. Besitzer informieren, notfalls mit Tierarzt telefonieren.
Du hast weitere Fragen?
Dann ruf uns an: +49 176 439 403 21